Gesetzlichkeiten wie Harmonie, Ausgleich, Wandlung, Polarität, Wiederholung, Rhythmus usw. als kosmische Schöpfungsprinzipien lassen sich unschwer in der Natur, in den Gesellschaften und in
Gedanken-und Kulturgut wieder finden. Dabei scheint die dualistische Spaltung des menschlichen Welterfassens in der heutigen immer komplexer werdenden Gesellschaft wie unsere nicht auszureichen,
wie wir in den letzten Jahren der
Orientierungskrise feststellen konnten.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass die spirituelle Weltanschauung der Antike, Heilmethoden der Urkulturen und die fernöstliche Philosophie als Alternative immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Durch Meditation, Yoga, Atemübungen, Diäten oder andere bewusstseinserweiternde Praktiken wird
versucht, wahrzunehmen, dass wir ein Teil des großen Ganzen sind ohne feste Zuordnung und Grenze im ewigen Fluss, im Wandel und stets in Bewegung.
Laut Konfuzius führt nur die intuitive Erleuchtung zum tiefen Verständnis der Welt, weil dieses Wissen nicht in Worten und allgemeinen Begriffen zu fassen ist und nur durch den Weg des Werdens
erfasst werden kann.
In meinem gestalterischen Schaffen versuche ich diesen mannigfaltigen Prozess des Werdens und die ewigen Wirkprinzipien darzustellen in den verschiedenen Formen der Natur.
30.3.2023 Bahri Jacobeit